Aufgrund der steigenden Kosten für Rohstoffe und Fracht starten die globalen Tintengiganten eine neue Runde von Preiserhöhungen!

Bekanntermaßen zögert die Druckfarbenindustrie grundsätzlich, die Preise zu erhöhen, es sei denn, sie steht unter Druck, da auch ihre Druckkunden für ihre geringen Margen bekannt sind.Aktuelle und aktuelle Nachrichten deuten jedoch darauf hin, dass Preiserhöhungen bevorstehen.Es ist zu beachten, dass nicht jedes Druckfarbenunternehmen den Zeitpunkt von Preiserhöhungen bekannt gibt, aber in der Regel sind jedes Unternehmen von höheren Kosten für Rohstoffe und/oder Versand betroffen.Berichte von Sun Chemical, Flint Group, Centurion, der National Association of Printing Ink Manufacturers (NAPIM) und der European Printing Ink Association (EuPIA) verdeutlichen die aktuellen Herausforderungen, vor denen die Tintenindustrie steht.

Erkenntnisse aus EuPIA und NAPIM01

Es ist nicht ungewöhnlich, dass Druckfarbenunternehmen Aussagen zum Preisdruck machen.Die von EuPIA Mitte Februar ergriffenen Maßnahmen liefern eine umfassende Analyse.euPIA stellt fest, dass „die gestiegenen Kosten für Pigmentrohstoffe aufgrund verringerter Containervolumina, die Verschärfung der vorgelagerten petrochemischen Lieferkette, die gestiegenen Kosten für Pflanzenölderivate und der deutliche Anstieg der Frachtkosten zu den vielen destabilisierenden Faktoren gehören, die hervorgehoben werden.“ ' Ein Bereich, der Anlass zur Sorge gibt: TiO2.euPIA meldete verlängerte Lieferzeiten aufgrund von Lieferengpässen.Petrochemie ist eine weitere Herausforderung.Preiserhöhungen haben die Kosten für Rohstoffe und Harze in die Höhe getrieben und wirken sich auch auf die Kosten für Farbpigmente aus.

EuPIA liefert darüber hinaus noch einige weitere interessante Details.Beispielsweise sind Pflanzenöle und ihre Derivate mit höheren Kosten konfrontiert, die sich auf Alkydharze und Ester auswirken können. EuPIA schreibt: „Beginnend im vierten Quartal 2020 und bis 2021 sind die Preise für Pflanzenöle spektakulär gestiegen und haben ihren höchsten Stand seit sechs Jahren erreicht.“ Jahre, getrieben durch eine Reihe zusammengekommener Entwicklungen.

„Die Palmölproduktion ist auf einem Dreijahrestief, während die weltweiten Palmölvorräte niedrig sind; der Sojaölkomplex ist von einem Überschuss in ein Defizit gerutscht, ungünstige Wetterbedingungen in den USA und Dürre in Lateinamerika haben seine Produktion und Versorgung unterbrochen.“ , und die chinesischen Importe und der Verbrauch sind viel stärker gestiegen als erwartet. All diese Faktoren haben sich auf die Kosten von Pflanzenölen und ihren Derivaten wie Alkydharzen und Estern ausgewirkt, die die Hauptmaterialien sind, die in Pastentinten für den Verpackungs- und Publikationsdruck verwendet werden .'

Das Problem, dass Container in Häfen festsitzen, nachdem die Schifffahrtspläne durch den Ausbruch gestört wurden, sei ebenfalls ein wichtiger Faktor, stellte EuPIA fest: Container würden um die Welt geschickt und seien in Häfen gestrandet.Die Ungleichheit zwischen Kundennachfrage und Angebotsengpässen hat zu einem gravierenden Mangel an globalen Frachtkapazitäten geführt.Langfristig gesehen sind die Containerpreise zwischen Mitteleuropa seit dem vierten Quartal 2020 um mehr als 400 % gestiegen.

NAPIM erörtert seine eigenen Bedenken hinsichtlich der Herausforderungen, vor denen die Tintenindustrie steht, und NAPIM-Geschäftsführer John Copeland schreibt: „Die Druckfarbenindustrie in Nordamerika steht vor beispiellosen Herausforderungen in Bezug auf Rohstoffbestände, Versorgung und Fracht. Praktisch alle Rohstoffe.“ für die Druckfarbenindustrie, einschließlich Öle, Energiehärter, Lösungsmittel und wässrige Systeme, wurden erheblich beeinträchtigt.'

Kostenbericht der Ink Company02

Wie oben erwähnt, kündigt nicht jedes Tintenunternehmen höhere Kosten an, aber wenn Sun Chemical, Flint Group und Centurion diese zur Kenntnis nehmen, bedeutet das, dass die Situation, mit der sich die gesamte Tintenindustrie heute konfrontiert sieht, dieselbe ist.

Mit Wirkung zum 15. März 2021 erhöht Sun Chemical in Nordamerika die Preise für eine Reihe von Produkten, darunter Bogendruckfarben, Beschichtungen und Klebstoffe für den Verpackungs- und Akzidenzdruck.Als Gründe nannte der weltweit führende Tintenhersteller Lieferengpässe bei Petrochemikalien, Pflanzenölen und deren Derivaten, gestiegene internationale Frachtkosten und eine erhöhte Nachfrage aus verschiedenen Quellen.

„Diese beispiellosen Umstände haben zu einem erheblichen Inflationsdruck geführt, der uns gezwungen hat, die Preise zu erhöhen“, sagte Chris Parry, Präsident von Sun Chemical North America Inks, bei der Ankündigung der Tintenpreiserhöhungen. erstklassige Lösungen für unsere Kunden.'

Darüber hinaus kündigte Sun Chemical Latin America eine Preiserhöhung um 10 Prozent für Bogenprodukte und eine Preiserhöhung um 5 Prozent für energiehärtbare Produkte an.„Aufgrund der jüngsten Marktdynamik waren wir gezwungen, die Preise zu erhöhen, um den Anstieg der Rohstoffe und des Versandvolumens auszugleichen“, sagte Fernando Tavala, Präsident von Sun Chemical Latin America, der die Preiserhöhungen ankündigte.

Ab dem 1. April 2021 plant Flint Group Packaging, die Preise für Tinten und Beschichtungen zu erhöhen.Das Unternehmen stellte in vielen Bereichen höhere Kosten und eine Verknappung des Angebots fest, darunter Pigmente, Harze, Lösungsmittel und Fracht.Doug Aldred, Präsident der Ink Division von Flint Group Packaging, kündigte die Preiserhöhungen für Tinten und Beschichtungen an und sagte: „Die ungewöhnlichen Bedingungen in der Lieferkette sind die schlimmsten, die ich je gesehen habe. Unser Unternehmen steht vor erheblichen Kosten- und Verfügbarkeitshürden.“ Über mehrere Rohstoffkategorien hinweg sind Harze, Lösungsmittel und Pigmente (einschließlich Titandioxid) besonders problematisch.

„Trotz unserer unermüdlichen Bemühungen, Kosten und Risiken für unsere geschätzten Kunden auszugleichen, hat uns der ausgeprägte und anhaltende Druck in bestimmten Kategorien seit Mitte 2020 leider zum Handeln gezwungen.“ Emanuel Barlow, Präsident der Narrow Web Division der Flint Group, fügte hinzu, dass bestimmte Rohstoffe wie UV-Harze, Additive und Pigmente Kostenspitzen erreicht haben, die im letzten Jahrzehnt oder länger nicht mehr zu beobachten waren.

Während Centurion die Gründe für die Preiserhöhungen nicht nannte, verwies der Verpackungstintenspezialist auf viele der gleichen Grundursachen wie Sun Chemical, darunter höhere Preise für Pigmente und Petrochemikalien, Probleme bei der Versorgung mit Petrochemikalien und höhere Frachtkosten.„Bis 2021 sehen wir bereits, dass die kombinierten Auswirkungen mehrerer Faktoren, die eng mit dem Ausbruch zusammenhängen, schwerwiegende Auswirkungen auf die gesamte Rohstofflieferkette haben“, sagte Dr. Arash Babai, Global Sourcing Director bei Centurion. Unser Team arbeitet Hand in Hand mit unserer globalen Lieferkette, um seine Kaufkraft zu nutzen und das Risiko für unsere Kunden zu minimieren.'

Konkret verwies Dr. Babai auf TiO2, Ruß, Metalle und Farbpigmente und sagte, dass Centurion Preiserhöhungsmitteilungen von mehreren Lieferanten erhalten habe.Im Petrochemiebereich steigen die Preise für wichtige Inhaltsstoffe wie UV-, Acryl- und Polyurethanharze sowie Lösungsmittel.Fracht ist ein weiterer Faktor, da Centurion neben den Transportkosten auch einen Mangel an Frachtcontainern feststellte.Dr. Babai schloss: „Trotz der sich ändernden allgemeinen Situation tut Centwick alles in seiner Macht Stehende, um eine unterbrechungsfreie Produktversorgung unserer Kunden sicherzustellen.“

Preiserhöhungen durch Lieferanten03

Auf der Seite der Tintenrohstoffversorgung gibt es eine Reihe von Ankündigungen, die sich auch auf die Tintenindustrie auswirken werden.Der große Harzhersteller Infinity gab bekannt, dass er mit Wirkung zum 1. April 2021 den Preis für alle Rohstoffe und derivatisierten Tallöl-Kolophonium- und Tallöl-Fettsäureprodukte von 10 auf 15 Prozent erhöhen wird. Dabei handelt es sich um wichtige Rohstoffe für bestimmte Tintenharze.In diesem Fall führte Infotech die Kundennachfrage und höhere Rohstoffkosten an.

Im Bereich Spezialpigmente kündigte Eckart seine erste Preiserhöhung ab dem 1. März 2021 an. Der Hersteller von Metall- und Spezialeffektpigmenten wies darauf hin, dass er die vorherigen Preiserhöhungen durch Effizienzsteigerungen aufgefangen habe und berichtete, dass die jüngsten überdurchschnittlichen Steigerungen in den Bereichen Chemie, Transport und Verpackungskosten hatten das Unternehmen gezwungen, seine Pigmentpreise zu erhöhen.